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Amiga Collections: Taifun
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Taifun 153 (1991-03-10)(Manewaldt, A.)(DE)(PD).zip
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Taifun 153 (1991-03-10)(Manewaldt, A.)(DE)(PD).adf
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SID
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Sid_Anleitung
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1991-02-08
|
68KB
|
1,661 lines
29.04.1990
ANLEITUNG V2.0
ZU
SID V1.06
»Dem ultimativen CLI-Tool«
Geschrieben von:
Dirk Traenapp
Sellostraße 7
2942 Jever 1
-------
Tel: 04461/3605 (ab 18.00 Uhr)
für A.P.S. -electronic-
0. Einleitung
----------------
SID wurde von Timm Martin geschrieben. Es ist eines der besten Directory-
Utilities, die es gibt. Als Vertriebsweg wurde die Shareware gewählt. Es ist
kaum zu glauben, daß sich jemand solch eine gigantische Arbeit macht und dafür
nur 25 US-Dollar haben will. Es wäre sehr schön, wenn diese Gebühr von jedem
Anwender gezahlt würde, denn als profesionelles Programm würde man mit
Sicherheit bis zu 60 Dollar dafür zahlen, und man hätte nicht den Vorteil, daß
man das Programm in Ruhe ausprobieren kann. Sollte einem der Preis zu hoch
sein, ist Timm aber auch mit einer geringeren Summe (Wehe, jemand schickt 10
Pfennig !!) einverstanden. Das sollte aber auch nur von solchen ausgenutzt
werden, die wirklich nicht viel Geld haben (Schüler, Studenten, Arbeitslose
usw.). Gegen einen höheren Betrag hat Timm natürlich nichts einzuwenden !! Um
mit Timm diesbezüglich, oder aus einem anderen Grund (Verbesserungsvorschlag
oder einem Fehler) in Verbindung zu treten zu können sind hier seine Adressen:
Hierhin möchte er sein Geld geschickt bekommen (Wer nicht bezahlt ist nicht
besser als ein mieser Raubkopierer !!!)
Timm Martin
P.O. Box 10084
Largo, FL 34643
Und hierhin bitte die anderen Briefe (Kritik ??, Vorschläge etc..)
Software Ingenuity
11325 94th Street North
P.O. Box 10084
Largo, Florida 34643
(813) 393-8240
So, genug der Moralpredigt. Wie funktioniert SID:
1. Starten von SID
----------------------
Von der Workbench: Ganz einfach das SID Icon doppelklicken.
Start vom CLI:
(Achtung: Es ist eine Version von SID im Umlauf, die aus dem CLI heraus nicht
läuft (GURU !!). Meines Wissens nach ist die Version 1.06 ok !!
Sie ist zu beziehen über APS -electronic-
Sonnenborstel 31
3071 Steimbke
Tel: 05026/1700
FAX: 05026/1615
SID [-c] [dir1 [dir2]]
SID kann ohne und mit Parametern aufgerufen werden. Ohne Parameter, wird
keine Directory geladen; die beiden Listen sind leer. Bei Aufruf mit '-c'
wird in die linke Liste das aktuelle Directory geladen. Wird ein spezielles
Verzeichnis angegeben, so wird dieses in die linke Liste geladen. Bei zweien,
werden beide, Verzeichnis1 in die linke und Verzeichnis2 in die rechte,
geladen.
SID braucht nicht mit 'RUNBACK oder ARUN' gestartet zu werden. Er löst sich
selbst aus dem CLI-TASK heraus. Das CLI-Window kann daher mit 'ENDCLI'
geschlossen werden.
Eine weitere Möglichkeit, die SID beim Start bietet, ist der DEBUG-Modus.
Er wird gestartet durch das Flag '-d' beim Aufruf von SID.
SID -d
Jetzt öffnet SID ein Fenster mit dem Namen "SID Process Window". In diesem
Fenster werden alle Ausgaben dargestellt, die durch Programme entstehen,
die SID aufruft (uff, kompliziert!).
Beispiel:
Nehmen wir an, wir wollten die Preferences aufrufen und machen das über
das zugehörige Menü (Kommt alles noch, aber ich brauche halt ein
Beispiel!). Wir stellen jetzt mit Entsetzen fest, das nichts passiert!
Woran kann das liegen, ... nun das können wir mit Hilfe des
Debugfensters herausfinden.
Auf selbigem Fenster könnte jetzt z.B. stehen:
[CLI 2]
Unknown command sys:system/Preferences
Hieraus schließen wir nun, das unser Preferences-Kommando sich nicht
dort befindet, bzw einen anderen Namen hat. Jetzt wissen wir woran es
liegt und können den Fehler in der Konfigurationsdatei beheben.
Ich hoffe, daß war jetzt klar genug. Sollten noch Fragen bestehen,
Adresse (besser Telefon, da armer Student und ich habe nicht unbedingt
viel Geld für Porto übrig) steht oben !!
1.1 Die Directory-Listen
--------------------------
Bemerkung: Die im weiteren benutzten Farben entsprechen denen der Standard-
Workbench von Commodore. Diese sind:
Blau ..... Farbe 0
Weiss .... Farbe 1
Schwarz... Farbe 2
Orange.... Farbe 3
Diese können natürlich anders sein. Gegebenenfalls muß man eben in
den Preferences nachsehen.
Die AKTIVE oder auch SOURCE-Liste
Sie wird hervorgehoben durch Orangefarbene Linien am Oberen und Unteren
Rand der Liste. Alle Kommandos, die sich auf markierte Files beziehen,
arbeiten mit der AKTIVEN Liste.
Die INAKTIVE oder auch DESTINATION-Liste
Logischerweise die andere (keine Orangefarbenen Linien). Sie wird von
Kommandos benutzt, die sich auf zwei Verzeichnisse beziehen (z.B. COPY,
MOVE). Sie kann aber auch für den sogenannten EXPLORE-MODE benutzt
werden, dazu aber später mehr.
Die AKTIVE List kann aktiviert werden, indem man
- die entsprechende Liste mit der linken Maustaste anklickt. Dabei
wird automatisch das unter dem Mauszeiger befindliche (so dort eins
ist) File markiert bzw. wieder freigegeben.
- die rechte Maustaste irgendwo in dem Fenster drückt. Die Liste, die
sich auf der angeklickten Seite befindet wird dann aktiviert.
Oberhalb der Listen aktiviert die rechte Maustaste, wie gewohnt, den
Menübalken.
- irgendein Gadget anklickt, das zu einer der Listen gehört. Dieses
wären die Pfeil-, das Proportional-, Parent-, PreviousDir- oder
Reaktivierungs-Gadget. (Keine Angst, wir alles noch erklärt !)
1.2 Directory-Einträge
------------------------
Ich sprach vorhin schon einmal von »markierten« und »freigegebenen«
(highlighted, unhighlighted) Directory-Einträgen. Es dürfte zwar eigentlich
klar sein, was damit gemeint ist, der vollständigkeit halber sei es hier aber
noch einmal erklärt:
Files
Freigegeben...... Normale Darstellung, d.h. weiße Schrift auf schwarzem
Grund
Markiert......... Inverse Darstellung, also schwarze Schrift auf weißem
Grund
Directories
Freigegeben...... Normale Darstellung, also orange Schrift auf schwarzem
Grund
Markiert......... Inverse Darstellung, d.h. schwarze Schrift auf
orangenem Grund
Um nun Files und/oder Directories zu markieren bzw. wieder freizugeben,
klickt man den entsprechenden Eintrag in der Liste mit linken Maustaste an.
Man kann auch mehrere Einträge in einem Zug markieren/freigeben, indem man
bei gedrückter linker Maustaste den Mauspfeil über die zu markierenden bzw.
freizugebenden Einträge bewegt. Ein unmarkierter Eintrag wird auf diese Weise
markiert bzw umgekehrt.
1.3 Verzeichnis-Meldungen
---------------------------
- Meldungsfenster oder auch Message Box
Das Feld am unteren Rand des SID-Fensters. Alle Meldungen, die SID für
den User hat, werden hier ausgegeben.
- Verzeichnis-Meldung
Sie wird jedesmal ausgegeben, wenn eine Listenseite aktiviert wird.
Beispiel:
001/023 Files 002/004 Dirs 6.3K Free
Die Zahlen in der oberen Zeile bedeuten:
001 ... (Weiß) ..... Anzahl der markierten Files
023 ... (Weiß) ..... Anzahl aller Files in diesem Verzeichnis
002 ... (Orange) ... Anzahl der markierten Verzeichnisse
004 ... (Orange) ... Anzahl aller Verzeichnisse in dieser Liste
6.3 ... (Schwarz) .. Dies ist der frei Speicherplatz auf dem
entsprechenden Device. Die Angabe erfolgt in
K-Byte oder M-Byte; angepaßt an den freien
Speicher.
1.4 Das Laden von Directories
-------------------------------
In der AKTIVE-List
Um eines der aufgelisteten Directories zu laden, muß dieses einfach
"doppelgeklickt" werden
In die INAKTIVE-List -> Der Explore-Modus
In der Mitte der oberen Windowhälfte befindet sich ein großer weißer
Pfeil. Um nun in den Explore-Modus (Erkundungs-Modus) zu kommen, muß
man diesen anklicken. Er wird daraufhin Orange. SID befindet sich nun
im Explore-Modus. Was bedeutet das; nun das ist sehr einfach. Jedes
Verzeichnis, welches nun in der AKTIVE-List aktiviert wird, lädt sich
nun in die INAKTIVE-List. So hat man beide Verzeichnisse gleichzeitig
vor Augen. Das ist eine große Hilfe wenn man viele Directories
untersuchen will, und man kein Tool wie FACCII zur Verfügung hat
(Disketten sind nun einmal verdammt langsam (18kB/s !!!)). Jedesmal:
Neues Directory, Parrent Directory, Neues Directory, ... (sehr nervig)
Um den Explore-Modus wieder zu verlassen, ist der Pfeil abermals
anzuklicken. Der Pfeil stellt übrigens die Arbeitsrichtung von AKTIVE
nach INAKTIVE dar (Das stimmt allerdings nur, wenn das Schlüsselwort
ArrowDirection in der Konfigurationsdatei auf FLOW steht. Sollte dort
ACTIVE eingetragen worden sein, dann zeigt der Pfeil auf die aktive
Liste.)
1.5 Der STOP! Requester
-------------------------
Diesem Requester bekommt man sehr häufig zu sehen. Er erscheint immer dann,
wenn SID einen Befehl ausführt. Nun, was macht man damit; natürlich kann man
damit jeden Befehl abbrechen. Wir wollen uns den Requester einmal genau
anschauen:
Der Requester wird in der Mitte des SID-Fensters eröffnet. In ihm
befinden sich zwei Gadgets:
- Das STOP! Gadget
Um ein laufendes Kommando abzubrechen, ist dieses Gadget
anzuklicken. Alle markierten Files, die bis dahin noch nicht
bearbeitet wurden bleiben markiert.
- Das PAUSE Gadget
Nach anklicken dieses Gadgets wird in dem aktuellen
Arbeitsablauf eine Pause eingelegt. Um an der gleichen Stelle
wieder fortzufahren, muß dasgleiche Gadget, welches sich in der
Zwischenzeit in ein RESUME-Gadget verwandelt hat, wieder
angeklickt werden.
Eine sehr sinnvolle Anwendung für das STOP! Gadget ist die Möglichkeit eine
Menge Zeit zu sparen. Nehmen wir einmal an, wir wollten einige Utilities von
einer PD-Disk auf unsere Harddisk kopieren. Als Ziel suchen wir uns die C:
Directory aus. Nun würde es wahrscheinlich (auf einer HD geizt man ja nicht
gerade mit Files im C:) sehr lange dauern, bis das C: Directory eingelesen
ist. Es ist für unsere Zwecke aber völlig uninteressant zu wissen, was sich
alles in dieser Directory befindet. Nun kommt die Bedeutung des STOP!
Gadgets: Wir können das Einlesen des Verzeichnisses sofort unterbrechen. Das
Verzeichnis ist jetzt zwar nur Bruchstückhaft angezeigt worden, das
interessiert uns aber auch nicht. Wir können jetzt sofort anfangen unsere
Tools zu kopieren.
1.6 Der Input Requester
-------------------------
Dieser weiße Requester wird in der Mitte des SID-Fensters eröffnet. Dieses
geschieht durch einige Kommandos die noch Benutzereingaben benötigen. Er hat
ein einzeiliges String-Gadget und kann zwei oder vier zusätzliche
Boolean-Gadgets haben.
- Das Accept Gadget
Nun dieses Gadget wird normalerweise nicht so dargestellt werden. Es
beinhaltet vielmehr den Namen des gerade ausgeführten Kommandos. Wird
dieses Gadget angeklickt, dann wird das Kommando, zusammen mit der
Eingabe, ausgeführt.
- Das STOP! Gadget
Nun, man kann einfach sagen: siehe oben !!
- Das PREVeious Gadget
Dieses Gadget erscheint nur bei Kommandos, die sich auf ein einzelnes
File beziehen. Sollte es aktiv sein (nicht schraffierte [ghosted]
Gadgetfläche), dann bewirkt das Anklicken einen Rücksprung zum
vorherigen, markierten File. Das aktuelle File wird nicht beeinflußt.
- Das NEXT Gadget
Es verhält sich wie das PREVious Gadget, mit dem Unterschied, daß das
nächste, markierte File benutzt wird.
Wie bei fast allem in SID, gibt es auch Möglichkeiten diese Gadgets mit der
Tastatur zu simulieren:
Accept Gadget ... RETURN Taste
STOP! Gadget .... ESCape Taste
PREV Gadget ..... CTRL Cursor-links
NEXT Gadget ..... CTRL Cursor-rechts
1.7 Der Directory Requester
-----------------------------
Einige Kommandos, wie z.B. COPY, DELETE und BYTES beziehen sich auf komplette
Directories. Wird solch ein Kommando ausgeführt, dann erscheint ein schwarzer
Directory-Requester in der Mitte des SID-Fensters. In diesem werden die
gerade bearbeiteten Verzeichnisse ausgegeben. Da der STOP! Requester diesen
Requester überdecken würde, wurden die Funktionen STOP! und PAUSE in dem
Directory Requester integriert. Die Funktion ist exakt dieselbe.
1.8 Der Error Requester
-------------------------
Dieser orange-farbene Requester erscheint sobald bei der Ausführung eines
Kommandos ein Fehler auftritt. Er beinhaltet die folgenden Gadgets:
- Das WHY? Gadget
Der Fehler wird in der Message-Box erklärt
- Das STOP! Gadget
Das aktuelle Kommando wird abgebrochen
- Das CONTINUE Gadget
SID überspringt das aktuelle File und fährt mit der Ausführung des
Kommandos fort
- Das RETRY Gadget
Das aktuelle Kommando wird nochmals auf das aktuelle File angewandt
Die Tastaturbelegung hierfür ist:
WHY? Gadget ....... 'W'
STOP! Gadget ...... 'S' oder ESCape
CONTINUE Gadget ... 'C'
RETRY Gadget ...... 'R'
2. Die Gadgets
=================
2.1 Die Window-Gadgets
------------------------
Close Gadget, Depth Gadgets, Drag Bar
Diese verhalten sich, wie man es von ihnen erwarten würde. Der 'Drag
Bar' erscheint nicht, wenn SID auf seinem eigenen SCREEN eröffnet wird;
in dem Fall kann nur der gesamte Screen verschoben werden.
Sizing Gadget
Es kann nur benutzt werden, wenn SID »schläft« (der übliche
ZZ-Mauszeiger, wie bei der Workbench). Das bietet dem Benutzer die
Möglichkeit an die Icons auf dem Workbenchscreen heranzukommen. Wenn
SID wieder »erwacht«, dann wird das Fenster wieder auf die alte Größe
gebracht.
REQ Gadget
Wird dieses Gadget aktiviert, dann erscheint bei jedem Kommando ein
Eingabe Requester. Dieses ermöglicht eine Änderung des Kommandos oder/und
der Parameter. Dies ist sehr nützlich, wenn man ein in der
Konfigurationsdatei angegebenes Tool, zeitweilig verändern möchte.
Solange die Konfiguration nicht neu geladen wird, bleibt die Änderung
aktiv. Beispiel:
Nehmen wir an das Tool für das VIEW Kommando ist in der
Konfigurationsdatei 'LOOK'. Nun könnte es sein, daß wir uns ein
Bild momentan lieber mit dem Programm 'SEE' anschauen möchten.
Das können wir nun mit REQ machen.
OUTPUT Gadget
Dieses Gadget veranlaßt SID ein Ausgabe-Fenster für jedes gestartete
Programm zu öffnen. In diesem kann man dann die Ausgaben dieser
Programme überprüfen. Das ist eigentlich nur sinnvoll, wenn SID von der
Workbench gestartet wurde.
SHRINK Gadget
Nach dem Anklicken dieses Gadgets wird das SID-Fenster auf einen sehr
kleinen Bereich verkleinert (iconify). Dieses kleine Fenster enthält
zwei Gadgets:
- Das Close-Gadget
Es beendet SID (irgendwie logisch!)
- Das Expand-Gadget
Wird es angeklickt, dann vergrößert SID sein Fenster
wieder auf die ursprünglichen Ausmaße.
Die "Verteil" Gadgets
Hiermit meine ich die drei Pfeilsymbole in der Titelzeile. Mit ihnen
kann man die Directories zwischen den beiden Listen hin und her
schieben und auch auf beide verteilen.
- <- : Das rechte Verzeichnis wird in die linke Liste
geschoben
- -> : Das linke Verzeichnis wird in die rechte Liste
geschoben
- <> : Beide Listen werden gegeneinander getauscht (wozu das
auch immer gut sein mag)
2.2 Directory Gadgets
-----------------------
Dies sind die Gadgets, die der Steuerung der beiden Verzeichnislisten dienen.
Als erstes sind das Porportional-Gadget und die darüber und darunter
angebrachten Pfeilgadgets zu nennen. Mit den Pfeilgadgets kann man das
Verzeichnis rollen:
- Pfeil oben
Einmal angeklickt und die Liste rollt einen Eintrag nach unten. Wird
die linke Maustaste gehalten, dann wird wiederholt gerollt. (logo)
- Pfeil unten
Einmal angeklickt und die Liste rollt einen Eintrag nach oben. Wird die
linke Maustaste gehalten, dann wird ebenso wiederholt gerollt.
Desweiteren kann man die Maus bei gedrückter linker Maustaste noch vertikal
bewegen. jeweiter der Mauszeiger in die Mitte der Liste rückt, desto
langsamer rollt die Liste. Kommt man über die Mitte hinaus, dann wird die
Rollrichtung geändert.
Dasselbe kann man auch noch mit der rechten Maustaste machen. Dazu muß sich
der Mauspfeil in dem betreffenden Listenfeld befinden. Die rechte Maustaste
gedrückt und schon rollt die Liste. Vertikales Mausbewegen bestimmt dann die
Richtung und die Geschwindigkeit.
- Das Proportional-Gadget (Slider Bar läßt sich blöd übersetzen: »Gleiter
Balken« ??)
Einmal angeklickt, wird die Liste seitenweise gerollt. Linke Maustaste
gedrückt halten und die Maus vertikal bewegen veranlaßt SID zum
schnellrollen. (klingt blöd, ist aber so)
Jetzt kommt der wichtige Rest, der hervorragend versteckt wurde.
- Das Parent Gadget
Diese durchaus wichtige Funktion, um im Verzeichnispfad eine Ebene
zurückzugehen, wurde am jeweiligen Listenrand angebracht. Genauer: Die
weißen Linien links, bzw rechts (je nach Liste), der Listen sind
anzuklicken (siehe SID.IFF). Ich weiß nicht, was dieses Versteckspiel
soll. Die Funktion: Wer nicht so genau verstanden hat, was ich mit dem
ersten Satz gemeint habe, der lese dies:
Beispiel: Nehmen wir einen gewählten Pfad an
DH0:ED/DME
Das sogenannte ParrentDir dieses Pfades ist
DH0:ED
Das nächste wäre dann
DH0:
Und dann... Logisch, keins mehr da
- Das Reaktivierungs oder Wieder-Markierungs Gadget
Nehmen wir einmal an, daß wir ein Textfile markiert haben und uns
dieses mit READ (kommt noch, man sinnig) anschauen. Haben wir uns nun
genug an dem Text ergözt und wollen diesen nun kopieren fällt uns mit
Schrecken auf, daß das File nicht mehr markiert ist. Nun bei einem File
ist das noch nicht besonders tragisch, aber das kann ja auch anders
sein. Um nicht alle Files noch einmal markieren zu müssen, klickt man
einfach das Reaktivierungs-Gadget an; schwups.. und schon ist alles
wieder markiert. Wo finden wir nun dieses Gadget; nun auch dieses ist
sehr gut versteckt: Links und rechts neben den Kommandogadgets (die
Befehlsgadgets: Edit, Read, usw...) ist jeweils ein wenig Platz zum
Bildschirmrand. Das ist das Gadget. Das Linke für die linke, das Rechte
für die rechte Liste (siehe SID.IFF).
- Das Pfadfeld
Dieses befindet sich oberhalb der jeweiligen Verzeichnisliste. In
diesem wird der DOS-Pfad des aktuellen Directories eingetragen. Das
macht SID automatisch, wenn man durch anklicken von Directories das
Verzeichnis wechselt. Man kann den Pfad aber auch selber dort eingeben.
Dazu wird das Stringgadget mit der linken Maustaste angeklickt.
Daraufhin erscheint in dem Feld ein Cursor. Nun kann man den
gewünschten Pfad wie im CLI eingeben. Nach drücken von Return wird das
Verzeichnis geladen. Ein leeres Pfadfeld lädt das aktuelle Verzeichnis.
Sollte man aus Versehen in dieses Gadget gelangt sein, dann kann man
mit der ESC-Taste wieder herauskommen.
ANMERKUNG: Das Pfadfeld scheint ein übliches System-Stringgadget zu
sein, ist es aber nicht. Deswegen sind die Möglichkeiten etwas besser
als in einem Stringgadget vom System. Die genaue Erklärung der
Tastenbelegung für dieses Gadget folgt später.
- Das Previous- oder auch Vorheriges Directory Gadget
SID merkt sich die zwei zuletzt ausgewählten Directories. Möchte man
nun von einem Directory in das vorherige gelangen, so klickt man
einfach dieses Gadget an. Es befindet sich links, bzw rechts neben den
Pfadfeldern (der kleine, blaue Bereich zum Windowrand hin. Auch toll
versteckt. -> SID.IFF). Nun könnte man denken, dieses wäre doch
dasselbe wie die ParrentDir Funktion. Das kann zwar so sein, muß aber
nicht. Man kann ja durch eine Eingabe im Pfadfeld, oder durch die
VOLUME-Auswahl (kommt auch noch) in ein ganz anderes Directory kommen.
Dann geht die Parrentfunktion nur einen Eintrag im Pfad zurück, während
PreviousDir den gesamten Pfad zurückspringt. Klickt man dieses Gadget
danach nocheinmal an, dann springt SID wieder in das vorherige zurück.
Das kann ParrentDir nun überhaupt nicht.
(Wenn das zu kompliziert klingt, einfach mal ausprobieren. Wirklich
sehr praktisch !)
2.3 Das spezielle SID-Stringgadget
------------------------------------
Wie ich schon erwähnt habe, ist das SID-Stringgadget kein übliches Intuition
Stringgadget. Es ist vielmehr eine Erweiterung eines eigenen Stringgadget von
Software Ingenuity mit dem schönen Namen SmartFieldsII. Deswegen hat der
Benutzer eine ganze Reihe von Möglichkeiten, den eingegebenen Text zu
editieren.
Hier kommen nun die Editierfunktionen:
Cursor Bewegungen mit den Cursortasten
Links .......... Cursor ein Zeichen nach links
Rechts ......... Cursor ein Zeichen nach rechts
SHIFT Links .... Cursor um ein Wort nach links
SHIFT Rechts ... Cursor um ein Wort nach rechts
ALT Links ...... Cursor an den Anfang der Eingabe
ALT Rechts ..... Cursor an das Ende der Eingabe
TAB ............ Cursor um eine Tabulatorweite nach rechts
SHIFT TAB ...... Cursor um eine Tabulatorweite nach links
Editierung
DEL ............ löscht das Zeichen unter dem Cursor
BACKSPACE ...... löscht das Zeichen links vom Cursor
CTRL-X ......... löscht die gesamte Eingabe
Rechte_Amiga-X . " " " "
CTRL-R ......... macht CTRL-X rückgängig
Rechte_Amiga-Q . " " "
CTRL-F ......... löscht alles hinter dem Cursor
CTRL-B ......... löscht alles vor dem Cursor
Clipboard (»Klemmbrett«) Kommandos
CTRL-C ......... kopiert das Feld in den Zwischenspeicher
CTRL-K ......... wie CTRL-C, nur das das Feld danach auch gelöscht wird
CTRL-P ......... holt den Text wieder aus dem Zwischenspeicher
Weitere Kommandos
CTRL-I ......... Einfügemodus eingeschaltet
CTRL-T ......... Überschreibmodus eingeschaltet
RETURN ......... Eingabe abschließen
ESC ............ Eingabe abbrechen
Mit Hilfe des Clipboards kann man Eingaben zwischen den verschiedenen
Stringgadgets hin und her kopieren. Sehr unpraktisch ist allerdings, daß
CTRL-P den Text nicht an eine bestehenden Text anklebt, sondern diesen
überschreibt. Somit ist diese Funktioneigentlich relativ sinnlos. Der
TAB-Abstand kann übrigens eingestellt werden, indem man CTRL-TAB und danach
die Sprungweite zwischen 1 und 9 eingibt. z.B.: CTRL-TAB 5 setzt die
TAB-Weite auf 5 Zeichen.
2.4 Die Geräte- (Device) Gadgets
-----------------------------------
Für jede der beiden Listen existiert eine Leiste von 10 Gadgets, die der
Geräteauswahl dienen. Diese befinden sich direkt unterhalb jeder Liste.
Dieses sind im einzelnen:
- 8 Gadgets zur direkten Auswahl von im System
vorhandenen Geräten. Dieses können physikalische
(Diskettenlaufwerke, Ramdisks, Harddisks etc.) und
logische (mit ASSIGN erstellte) Geräte sein. Die
vordefinierte Einstellung ist DF0 DF1 RAM RAD DH0 DH1
DH2 DH3. Diese Einstellung kann in der
Konfigurationsdatei geändert werden.
- Das VOLume Gadget listet die angemeldeten Devices in
der jeweiligen Liste auf. Dieses sind physikalische
und logische.
- Das DIR Gadget lädt das im Pfadfeld angegebene
Verzeichnis nocheinmal. Diese Funktion ist nötig, da
SID das aktuelle Verzeichnis nicht aktualisiert,
nachdem ein Kommando ausgeführt wurde. Ebenso wird
nicht von SID festgestellt, wenn ein anderes im
Multitasking laufendes Programm in der aktuellen
Directory Änderungen vornimmt. Sollte das Pfadfeld
leer sein, so wird das aktuelle Verzeichnis geladen.
2.5 Die Kommando Gadgets
--------------------------
Diese 30 Gadgets befinden sich im unteren Bereich des SID-Fensters. Einige
dieser Kommandos benötigen markierte Files und/oder Directories, einige
wenige benötigen keine weiteren Parameter. Sollte ein Kommando auf ein
ungültiges Directory im AKTIVE-Window angewandt werden, dann meldet sich SID
mit einer Fehlermeldung in der Message Box.
Ich will die Kommandos hier in Abhängigkeit ihrer Filebeeinflussung
darstellen:
- Die System-Kommandos
Sie beeinflussen markierte Files in keinster Weise:
MEMORY
TIME
- Die Listen-Kommandos
Sie markieren bzw geben Files in der AKTIVE-List frei:
ALL
NONE
PATTERN
- Die Directory-Kommandos
Sie beeinflussen Verzeichnisse in der AKTIVE-List:
DISK
MAKEDIR
- Die Einzelfile-Kommandos
Sie beeinflussen jedes einzelne markierte File bzw Verzeichnis in der
AKTIVE-List. Es wird nur ein File auf einmal bearbeitet:
COMMENT EXECUTE OTHER RUN XREAD
DELETE HEAR PROTECT UNARC
DUP INFO READ VIEW
EDIT LISTARC RENAME XEDIT
- Die Multi-File-Kommandos
Sie beeinflussen alle in der AKTIVE-List markierten Einträge auf
einmal:
ARC
BYTES
PRINT
SET
- "Zwei-Listen"-Kommandos
Sie benötigen beide Listen als Quellen- und Ziel-Liste um Einträge zu
verschieben bzw zu kopieren:
COPY
MOVE
Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, daß jedes Kommando, welches
sich auf einen Eintrag in einer Liste bezieht, dieses nach der Bearbeitung
wieder demarkiert. Eine Ausnahme bildet INFO. Sollte man die alten
Markierungen nach der Kommandoausführung noch einmal benötigen, dann kann
dazu das Reaktivierungs-Gadget benutzt werden. (s.o.)
Nun folgt, im Einzelnen, die Erläuterung der Kommandos:
-------------------------------------------------------
2.5.1 Die System-Kommandos
--------------------------
MEMORY
Zeigt den Größe des freien Speichers (CHIP, FAST, Total) in Bytes an.
TIME
Zeigt den Tag, das Datum und die Zeit
2.5.2 Die Listen-Kommandos
--------------------------
ALL
Einmal angeklickt, werden alle Files in der AKTIVE-List markiert.
Doppelgeklickt, werden alle Einträge (Files und Verzeichnisse) in
der AKTIVE-List markiert.
NONE
Alle markierten Einträge in der AKTIVE-List werden freigegeben.
PATTERN
Dieses Kommando markiert alle Files, die einem gewissen Muster
entsprechen. Es wird aber kein markierter Eintrag freigegeben, der dem
Muster nicht entspricht. Mehrfacheingaben sind somit möglich. Dieses
Muster wird durch den Input-Requester vom Benutzer erfragt. Das Muster
wird mit Hilfe der AmigaDOS Platzhalter (Wildcards) eingegeben:
#c
Entspricht irgendeiner Anzahl des Buchstaben 'c'. Der Buchstabe
kann auch überhabpt nicht vorkommen. Beispiel:
TI#M repräsentiert TI, TIM, Tim, und TimmMMM
?
Beschreibt einen einzelnen Buchstaben. Dieser muß allerdings
vorhanden sein. Beispiel:
T?MMY entspricht TAMMY, TimmY, TOMMY, aber nicht TMMY
()
Beschreibt eine Gruppe von Buchstaben, die als ein einzelnes
Zeichen behandelt werden soll.
a|b
Beschreibt wahlweise 'a' oder 'b'. Beispiel:
#?.(C|O) entspricht Files mit den Endungen .C oder .O
%
Entspricht einem 'NULL' Platzhalter. Beispiel:
DISK(S|%) entspricht DISK oder DISKS
'
Das Apostroph muß vor einen Platzhalter gesetzt werden, wenn
dieser als direktes Zeichen benutzt werden soll. Beispiel
FILE'(?') entspricht FILE(1) und FILE(2) und nicht FILE1
Die Platzhalter können auch kombiniert werden:
#(MENGE)
Beschreibt die Möglichkeit der vielfachen Wiederholung von MENGE.
BOW#(WOW) entspricht BOW, BOWWOW, und BOWWOWWOW
#?
Beschreibt eine unbestimmte Anzahl irgendeines Zeichens. Diese
entspricht dem MS-DOS Platzhalter '*'. Dieser ist allerdings auch
als Ersatz für #? erlaubt. Beispiel:
#?.C beschreibt alle Files, die die Endung .C haben
H#?D enspricht HD, HEAD, und HARVARD
*
Entpricht '#?' !!
(?|%)
Entspricht einem oder keinem Zeichen. Beispiel:
(?|%)ICK beschreibt LICK, SICK, oder ICK
2.5.3 Directory-Kommandos
-------------------------
DISK
In einem Requester werden die wichtigen Daten des Devices der
AKTIVE-List dargestellt:
NAME ..... Gerätename
SIZE ..... Speicherkapazität in kByte oder MByte
TOTAL .... Gesamtanzahl der Blöcke und Bytes
USED ..... Anzahl der benutzten Blöcke und Bytes
FREE ..... Anzahl der freien Blöcke und Bytes
FULL ..... Belegte Kapazität in Prozent (100% = Voll)
DENSITY .. Bytes pro Block
ERRORS ... Anzahl der eingetragenen Fehler
STATUS ... Zustand des Schreibschutzes
DATE ..... Datum der Formatierung
TIME ..... Uhrzeit der Formatierung
In der Zeit, in der der Requester eröffnet ist, kann mit der die Anzeige
mit der rechten Maustaste zwischen dem AKTIVE und INAKTIVE Device hin und
her geschaltet werden. Ein Druck auf irgendeine Taste oder die linke
Taste läßt den Requester verschwinden.
MAKEDIR
Es wird ein Verzeichnis in der AKTIVE-List erstellt. Der Name des
Verzeichnisses wird in einem Input Requester eingegeben. Es ist nicht
möglich einen bereits vorhandenen Namen zu benutzen. Es besteht ebenfalls
die Möglichkeit, das erstellte Directory sofort zu laden. Dieses kann nur
über die Tastatur erfolgen:
CTRL-< oder CTRL-, (je nach Tastatur. Die erste Angabe ist die
amerikanische Tastatur)
Erstellt ein Verzeichnis und lädt es in die linke Liste.
CTRL-> or CTRL-. (s.o.)
Erstellt ein Verzeichnis und lädt es in die rechte Liste.
2.5.4 Einzelfile-Kommandos
--------------------------
COMMENT
Dieses Kommando ermöglicht das Anhängen bzw das Editieren einen
File-Kommentars. Da SID, im Gegensatz zum AmigaDOS, die Kommentare
ebenfalls mitkopiert, ist die Erstellung von Filekommentaren vielleicht
ganz nützlich. Der Kommentar eines Files kann mit Hilfe der INFO
Funktion gelesen werden.
DELETE
Es werden alle markierten Files und Directories in der AKTIVE-List
gelöscht. Dabei können die folgenden Requester erscheinen:
- Der Delete Requester
Dieser Requester erscheint nachdem das DELETE-Gadget angeklickt
wurde. Er erscheint direkt unterhalb der Liste, die vom DELETE
betroffen ist. Wird das in dem Delete-Requester vorhandene
DELETE-Gadget angeklickt, beginnt SID mit dem Vernichten der
markierten Einträge. STOP! bricht das Kommando sofort ab.
Wenn man sich sicher ist niemals einen Fehler zu begehen, dann kann
man diese Sicherheitsabfrage auch abschalten. Dazu setzt man das
entsprechende Flag im Flags-Menü (s.u.)
Der Requester ist übrigens noch durch ein nettes Feature zu
überlisten:
Wenn man das Delete-Gadget doppelklickt, dann erscheint der
Delete-Requester zwar noch kurz, wird aber nicht mehr beachtet.
Es ist also recht sinnvoll den Requester NICHT abzuschalten.
- Der Directory Delete Requester
Sollte SID während des DELETE-Vorgangs auf ein Verzeichnis stoßen,
dann wird dieser Requester eröffnet. DELETE löscht dann das
Verzeichnis. STOP! überspringt das Directory und SID geht zum
nächsten, markierten Eintrag.
Auch dieser Requester kann im Flag-Menü abgeschaltet werden.
Für diesen Requester gibt es leider keine Überlistungsmöglichkeit.
DUP
Mit dieser Funktion können markierte Files in der AKTIVE-List
dupliziert werden (Zur Zeit ist diese Funktion nur auf Files und nicht
auf Verzeichnisse anwendbar.). Der Name des Duplikats muß vom Benutzer
eingegeben werden. Ein bereits in der AKTIVE-List vorhandener Name kann
nicht benutzt werden.
EDIT
Die markierten Files werden nacheinander in den, im Konfigurationsfile
festgelegten, Texteditor geladen. Die Filegröße, in der zugehörigen
Liste, wird auf den neuesten Stand gebracht.
EXECUTE
Die markierten Files werden durch das AmigaDOS "Execute" Kommando
ausgeführt. Es obliegt dem User sicherzustellen, daß es sich dabei um
Batchdateien handelt.
HEAR
Spielt einen digitalisierten Sample mit Hilfe eines, in der
Konfigurationsdatei festgelegten, SamplePlay-Programm.
INFO
Die Filerelevanten Informationen werden in einem Requester für alle
markierten Einträge dargestellt. Dies sind:
NAME ..... Name des Files / der Directory
TYPE ..... Entweder "File" oder "Directory"
DATE ..... Datum der Erstellung
TIME ..... Zeit der Erstellung
SIZE ..... Größe des Files in Byte (0 für Directories)
BLOCKS ... Anzahl der durch das File belegten Blöcke
(0 für Directories)
DESC ..... Art des Files
STATUS ... Fileprotect Maske (siehe PROTECT Kommando)
COMMENT .. Filekommentar
PREV Gadget
Vorheriges File
Next Gadget
Nächstes File
STOP! Gadget
Verlassen des INFO-Requesters
Wie alle Gadgets in SID, können auch diese über die Tastatur gesteuert
werden:
PREV Gadget .... 'P'
STOP! Gadget ... 'S' oder ESCape
NEXT Gadget .... jede andere Taste. Ebenso können auch die beiden
Maustasten an irgendeiner Stelle des Fensters
gdrückt werden (Natürlich nicht auf dem PREV oder
STOP! Gadget)
LISTARC
Der Inhalt eines File-Archives wird durch das Textlese Unterprogramm
ausgegeben. SID stellt automatisch fest, ob es sich um ein ARC, LHARC
oder ein ZOO Archiv handelt. Um die Funktion zu gewährleisten, müssen
die Programme ARC, LHARC und ZOO im Konfigurationsfile angegeben
werden, da SID sie in der angegebenen Form aufruft. Diese Option
funktioniert momentan nur für ARC, LHARC und ZOO, da WARP und PAK nicht
in der Lage sind, eine Archivliste aufzustellen. (Das wäre ja auch
recht schwierig, da beide Programme eine Diskette Trackweise
archivieren.)
Es kann vorkommen, daß SID nicht erkennt, mit welchem Programm das
Archiv erstellt wurde. Es wird daraufhin dem User überlassen, daß
richtige Programm einzugeben, bzw den Vorgang abzubrechen. Dieses ist
nötig, weil bereits ein weiteres Programm dieser Art, Namens ZIP,
existiert, welches SID nicht erkennen kann.
OTHER
Diese Funktion kann der Benutzer mit einem Kommando seiner Wahl belegen
(siehe Konfigurationsdatei). Es wird dann auf alle markierten Files in
der AKTIVE-List angewandt.
PROTECT
Die Schutzflags aller in der AKTIVE-List markierten Files können
geändert werden. Dazu eröffnet SID für jedes File einen Requester, in
dem die aktuellen Schutzflags aufgelistet werden. Von diesen acht Flags
werden von AmigaDOS zur Zeit aber nur vier genutzt. SID hingegen
beachtet sie !!!! :
H - Hidden ..... Das File wird nicht im Directory gelistet.
(nicht genutzt)
S - Script ..... Eine Batchdatei, die ohne Execute gestartet werden
kann. (Nur SHELL1.3, ASHELL)
P - Pure ....... Das Programm kann durch das RESIDENT-Kommando
geladen werden. (WB 1.3)
A - Archived ... Das File ist seit dem letzten Backup nicht verändert
worden.
R - Read ....... File kann gelesen werden. (nicht genutzt)
W - Write ...... Das File kann geändert werden. (nicht genutzt)
E - Execute .... Das Programm kann gestartet werden. (nicht genutzt)
D - Delete ..... Das File kann gelöscht werden.
In dem Requester befinden sich acht Gadgets, die die acht Flags
repräsentieren. Wird eines angeklickt, ändert sich sein aktueller
Zustand. Wird die linke Maustaste gedrückt gehalten und die Maus über
die anderen Gadgets bewegt, dann nehmen sie den Zustand des zuerst
angeklickten Gadgets an. Sollen alle Flags denselben Zustand eines
einzelnen einnehmen, dann kann auch einfach über diesem die rechte
Maustaste betätigt werden. Der gewälte Zustand erscheint unterhalb der
Gadgets in dem Feld 'New:'. Soll der alte Zustand wiederhergestellt
werden, dann ist das Wort 'Old:' anzuklicken.
Old: ----RWED New: -S--RWED
Die weiteren vier Gadgets bedürfen eigentlich keiner weiteren
Erläuterung.
PROTECT Gadget .... Setzt die gewählten Flags
PREVious Gadget ... Nimmt das vorherige File
NEXT Gadget ....... Nimmt das nächste File
STOP! Gadget ...... Bricht PROTECT ab
Dasselbe über die Tastatur:
PROTECT Gadget .... RETURN
PREVious Gadget ... 'P'
NEXT Gadget ....... 'N'
STOP! Gadget ...... ESCape
READ
Die markierten Files in der AKTIVE-List werden in einen SID-eigenen
Text-Reader, ähnlich MORE, geladen. Dabei ist es für SID unerheblich,
ob es sich dabei um ein Binär-File oder um ein Textfile handelt. Bei
einem Binärfile werden alle nicht darstellbaren Zeichen zu
Zwischenräumen. Der Text kann auf verschiedene Arten und Weisen gerollt
werden.
- Mit der Maus:
Hier ist die Steuerung ähnlich der Steuerung der Listen. Der
einzige Unterschied besteht darin, daß die rechte Maustaste keine
Funktion hat. Das erledigt hier die linke Maustaste.
- Über Tastatur:
Cursor rauf ........... Eine Zeile zurück
Cursor runter.......... Nächste Zeile
SHIFT-Cursor rauf ..... Eine Seite zurück
SHIFT-Cursor runter ... Eine Seite weiter
ALT-Cursor rauf ....... Anfang des Files
ALT-Cursor runter ..... Ende des Files
Zusätzlich gibt es noch vier (die Tiefen-Gadgets verhalten sich wie
immer) weitere Gadgets. Diese haben folgende Funktionen und
Tastaturequivalente:
GADGET |TASTE(N) | FUNKTION
--------------------------------------------------------------------
PREVious Gadget ................. 'P' ....... Liest das vorherige
File
NEXT Gadget, WindowClose Gadget . 'N' ....... Liest das nächste
File
STOP! Gadget .................... 'S','ESC' . Beendet READ
RENAME
Alle markierten Files im der AKTIVE-List werde umbenannt. Für jedes
File muß der neue Name vom Benutzer eingegeben werden. Ein bereits
vorhandenener Name ist nicht erlaubt.
RUN
Markierte Files in der AKTIVE-List werden gestartet. Werden für ein
Programm Aufruf-Argumente benötigt, dann muß das REQ-Gadget vorher
angeklickt werden. Muß mit dem Programm interaktiv gearbeitet werden,
dann ist dafür zu sorgen, daß es im 'Vordergrund' gestartet wird (siehe
'RUN' im Flags Menü).
UNARC
Diese Funktion dient dazu Filearchive auszulesen. Dazu liest SID die
markierten Files aus der AKTIVE-List, stellt die Archivierungsmethode
fest und dearchiviert sie mit dem jeweiligen Programm (ARC, LHARC, PAK,
WARP, ZOO). Sollte SID nicht in der Lage sein herauszufinden, mit
welchem Programm das Archiv erstellt wurde (z.B. ZIP), öffnet SID den
Input-Requester und überläßt dem Benutzer die Eingabe des
Dearchivierungskomandos.
Ist die Identifizierung erfolgt, öffnet SID ein CLI-Fenster, damit die
Ausgaben des Archivierers beobachtet werden können. Ist der Vorgang
abgeschlossen, wird die AKTIVE-List wieder eingeladen, um die
dearchivierten Files aufzulisten.
Die Dearchivierung (ich mag das Wort) muß nicht unbedingt in das, in
der AKTIVE-List gewählte, Verzeichnis erfolgen. Als Ersatz kann, durch
Wechseln in den EXPLORE-MODE (s.o.), das in der INAKTIVE-List gewählte
Verzeichnis benutzt werden. Nach der Dearchivierung wird dann die
INAKTIVE-List neu geladen.
VIEW
Zeigt ein ILBM-Bild mit Hilfe eines View-Programms. Dieses muß in dem
Konfigurationsfile eingetragen und von DOS zu finden sein.
XEDIT
Alle markierten Files werden in den, vom Benutzer im Konfigurationsfile
eingetragenen, Fileeditor (z.B. Filemaster, ZAP, NewZAP) geladen und
können dort editiert werden. Die Länge der bearbeiteten Files wird
wieder aktualisiert, um Änderungen aufzuzeigen.
XREAD
Dieser Befehl entspricht dem READ-Kommando, mit dem Unterschied, daß
hier ein File wie durch den CLI-Befehl 'TYPE OPT H' oder durch 'PEEK'
(ist von mir) dargestellt wird. Die Bedienung ist entsprechend der des
READ-Kommandos.
2.5.5 Multi-File-Kommandos
--------------------------
ARC
Alle markierten Files werden mit einem Archivierungsprogramm
archiviert. Welcher Archivierer benutzt werden soll, muß vom Benutzer
im Flagsmenü im Menüpunkt 'Archive Methode' gewählt werden. Der Name
des zu erstellenden Archives, wird durch einen Input-Requester erfragt.
BYTES
Der Länge aller markierten Files und Directories der AKTIVE-List werden
addiert. Die Methode, nach der gerechnet wird, kann im Flagsmenü im
Menüpunkt 'Bytes' eingestellt werden. Näheres folgt dort.
PRINT
Alle markierten Files werden mittels eines Druckprogramms ausgedruckt.
Dieses Programm muß vom Benutzer in der Konfigurationsdatei eingetragen
werden. Welches nun genommen wird, bleibt dem Anwender überlassen; das
Programm muß nur in der Lage sein, mehrere Argumente (sprich Files)
aufeinmal zu übernehmen. Es ist zu empfehlen das Druckprogramm mit dem
Prefix RUN einzugeben, da dann mit SID weitergearbeitet werden kann.
Ansonsten 'schläft' SID.
SET
Dieses Kommando entspricht in der Funktion dem PROTECT Kommando. Wozu
ist es dann gut; nehmen wir einmal an wir wollten alle Files in der 'C'
Directory vor dem Löschen bewahren und sie als 'Archiviert' (nicht
dasselbe wie ARC) deklarieren. Das artet mit dem PROTECT-Kommando mit
Sicherheit in Arbeit aus (bei mir wären das 130 Files). Da wir ja alle
Files mit der selben Maske belegen wollen, nehmen wir hierzu das SET
Kommando. In dem Requester von SET können wir unsere Änderungswünsche
eintragen. Hierbei haben wir für jedes Flag drei Möglichkeiten.
Beispiel SCRIPT:
NOT SCRIPT ... Das Scriptbit wird gelöscht (-)
SCRIPT ....... Das Scriptbit wird gesetzt (S)
ignore S ..... Das Scriptbit wird ignoriert (*)
Wie wir sehen, wird ein gelöschtes Bit durch einen Bindestrich (-), ein
gesetztes Bit durch seinen entsprechenden Buchstaben (HSPARWED) und ein
ignoriertes Bit durch einen Stern (*) repräsentiert.
Unser obiges Beispiel sähe dann so aus:
***A***-
Das Archive-Bit wird gesetzt, das Delete-Bit wird gelöscht und die
restlichen Bits werden ignoriert.
2.5.6 "Zwei-Listen" Kommandos
-----------------------------
COPY
Alle in der AKTIVE-List markierten Files werden in die INAKTIVE-List
kopiert. Es ist nicht notwendig, daß das Zieldirectory komplett gelesen
wurde. Hier weist SID einen riesigen Vorteil gegenüber dem AmigaDOS und
vielen anderen Directory-Utilities auf; SID beachtet nämlich
vollständig die Schutzbits und kopiert sie auch mit. Ebenso werden auch
endlich Filekommentare mitkopiert.
MOVE
Dieses Kommando macht im Prinzip dasselbe, wie das COPY-Kommando, mit
dem Unterschied, daß hier Files verschoben werden. Das heißt, jedes
markierte File der AKTIVE-List wird in der INAKTIVE-List kopiert und
danach in der AKTIVE-List gelöscht. Bereits in der INAKTIVE-List
vorhandene Files werden nicht verschoben und bleiben in der AKTIVE-List
markiert. Befinden sich beide Directories auf demselben Device, benutzt
SID aus Geschwindigkeitsgründen nicht COPY sondern RENAME; der Effekt
ist aber identisch.
Ab Version 1.06 kann SID, im begrenztem Rahmen, auch Directories
verschieben. Dieses funktioniert aber nur, wenn sich beide Listen
(AKTIVE und INAKTIVE) auf demselben Laufwerk befinden; bei Harddisks
ist das gleichbedeutend mit Partitions. Ist das nicht der Fall, so gibt
SID folgenden Fehler aus: "Object not of required type"
Das ist vom Sinn her etwas irreführend, Timm arbeitet aber dran. Es ist
also damit zu rechnen, daß in der nächsten Version das Problem gelöst
sein wird. Bis dahin: COPY & DELETE nützt halt nichts !!
2.6 Die File-Extender Gadgets
-------------------------------
Als einen File-Extender bezeichne ich die Angaben, die zu einem File
gemacht werden können, wie z.B. Länge, Erstellungsdatum,
Erstellungszeit usw...
Normalerweise wird als Erweiterung die Länge ausgegeben. Das kann man
ändern, indem man die letzte versteckte Gadgetleiste aktiviert. Sie
befindet sich 'in' den beiden Message-Boxen. Um an sie heranzukommen,
ist die betreffende Message-Box mit der linken Maustaste anzuklicken.
Daraufhin erscheint die im folgenden erklärte Gadgetleiste. Um wieder
an die Message-Box zu gelangen, ist einfach die rechte Maustaste zu
betätigen.
SIZE
Dies ist die Voreinstellung. Die aktuelle Filegröße wird zusätzlich zum
File dargestellt.
DATE
Hiermit wird auf das Erstellungsdatum umgeschaltet.
TIME
Die Erstellungszeit wird dargestellt.
BITS
Die Schutzbits werden gezeigt.
NOTE
Ein möglicherweise vorhandener Kommentar wird angezeigt. Es kann
passieren, daß der Kommentar zu lang ist um komplett dargestellt zu
werden; er kann dann mit Hilfe des INFO Kommandos komplett gelesen
werden.
DESC
Hiermit wird die Art des Files dargestellt. Hierzu liest SID das
betroffene Verzeichnis nochmals ein, und überprüft dabei um welchen Typ
es sich dabei handelt. Diese Typen werden im Abschnitt 4 aufgelistet.
3. Die Tastaturbelegung
--------------------------
Sehr viele Abläufe in SID lassen sich auch über die Tastatur aufrufen. Hier
ist nun eine Zusammenstellung aller Tasten-Kommandos:
CTRL-A ....................... ALL
CTRL-C ....................... CREATE
CTRL-D ....................... DISK
CTRL-E ....................... EDIT
CTRL-I ....................... INFO
CTRL-L ....................... RELABEL
CTRL-M ....................... MAKEDIR
CTRL-N ....................... NONE
CTRL-O ....................... COMMENT
CTRL-P ....................... PATTERN
CTRL-R ....................... RENAME
CTRL-S ....................... SHRINK
CTRL-U ....................... DUP
CTRL-Z (A) bzw CTRL-Y (D) .... SELECT BY DATE
CTRL-1 ....................... DOS COMMAND
CTRL-2 ....................... COPY AS
CTRL-, ....................... MAKEDIR und Laden in die linke Liste
CTRL-. ....................... MAKEDIR und Laden in die rechte Liste
CTRL-Cursor rauf ............. Das PARENT-Dir der AKTIVE-List laden
CTRL-Cursor links ............ Re-Markieren der linken Liste
CTRL-Cursor rechts ........... Re-Markieren der rechten Liste
SHIFT-Cursor links ........... Linke Liste zur AKITVE-List machen
SHIFT-Cursor rechts .......... Rechte Liste zur AKTIVE-List machen
Cursor links ................. Cursor in das linke Pfadfeld setzen
Cursor rechts ................ Cursor in das rechte Pfadfels setzen
/ (A) bzw - (D) .............. LAST ERROR
ESC .......................... Abbruch, entspricht dem STOP! Gadget
Bemerkung: (A) bedeutet amerikanische Tastatur
---------- (D) bedeutet deutsche Tastatur
4. Die Dateitypen und deren Behandlung
-----------------------------------------
4.1 Die Typen
---------------
SID kann die folgenden Arten von Files identifizieren:
AmigaBASIC Programm
ARC file
LHARC file
Assignment ........... Logisches Device,das mit Assign erstellt wurde
Directory
Executable Object .... Programm, Library, etc.
Font Header
IFF Graphic
IFF Sound
IFF Music
IFF Text
.info Icon ........... Workbench icon image file
Lattice Object
Manx Object
Maxiplan Spreadsheet
PageStream Document
PAK file
ProPage Document
Superbase File Defn
Superbase Query
Volume ............... Diskette, Hard-Disk partition
WARP file
WordPerfect Text
ZOO file
Kann SID ein File in keine dieser Kategorien einordnen, dann wird es als
ASCII File oder
Binary File
eingetragen. Ein 'ASCII File' besteht nur aus druckbaren ASCII-Zeichen.
Entsprechend beinhaltet ein 'Binary File' mindestens ein nicht druckbares
Zeichen.
4.2 Wie werden sie behandelt
------------------------------
Wird ein File mit einem Doppelklick bedacht, ruft SID ein dem Filetyp
entsprechendes Kommando auf. Damit kann man z.B. aus einer markierten Liste
heraus irgendein File vornehmen, ohne das die anderen Files beeinflußt
werden. Folgende Filetypen werden behandelt:
ARC File ........... mit LISTARC
LHARC File ......... mit LISTARC
ASCII File ......... mit READ
IFF Graphic ........ mit VIEW
IFF Sound .......... mit HEAR
WordPerfect Text ... mit READ
ZOO File ........... mit LISTARC
alle anderen ....... mit INFO
Da die beiden Archivierer PAK und WARP keinen Listmodus besitzen, wird für
Archive, die mit ihnen gepackt sind, das INFO-Kommando ausgeführt.
5. Die Menüs
----------------
5.1 Program
-------------
Configuration
Nahezu jede Funktion von SID ist einstellbar. Da jeder Anwender seine
eigenen Vorstellungen hat, wie er z.B. ein ILBM-Bild sehen möchte, oder
wie groß das SID-Fenster sein soll, ist hiefür eine Konfigurationsdatei
vorhanden. (Näheres siehe Punkt 6)
Edit
Die Konfigurationsdatei wird in den, für das EDIT-Kommando festgelegten
Texteditor geladen. Diese kann nun nach Herzenslust editiert werden.
Load
SID lädt die Konfigurationsdatei neu ein. Dies ist sinnvoll, wenn man
durch Edit eine Änderung gemacht hat und diese einbinden möchte.
Information
Ein Informations-Requester wird eröffnet, in dem man die Versionsnummer
und die Adresse des Autors erfahren kann.
Last Error
Der zuletzt aufgetretene Fehler wird in der Message-Box erklärt.
Last Message
Die zuletzt aufgetretene wichtige Meldung wird in der Message-Box
nocheinmal ausgegeben. Das betrifft im Moment aber nur das Ergebnis des
BYTES-Kommandos.
5.2 Environment
-----------------
Window
------
Half Size (640 × 100)
Die Windowgröße wird auf 640 mal 100 Bildpunkte gesetzt. SID kann in
diesem Modus 3 Files pro Liste darstellen.
Full Size (640 × 200)
Die Windowgröße wird auf 640 mal 200 Bildpunkte gesetzt. SID kann in
diesem Modus 15 Files pro Liste darstellen.
Interlace (640 × 400)
Die Windowgröße wird auf 640 mal 400 Bildpunkte gesetzt. Da diese
Auflösung nicht mehr auf dem Workbench-Screen darstellbar ist,
funktioniert diese Option nur auf einem Interlace-Screen. SID kann in
diesem Modus 38 Files pro Liste darstellen.
Specify Size
Hier kann die Fenstergröße in Abhängigkeit zu den darstellbaren Files
eingestellt. Man könnte einfacher sagen, daß die Anzahl der
darstellbaren Files eingegeben wird. Die Grenzen, in denen das möglich
ist, werden von SID in dem, von der Funktion geöffneten, Requester
dargestellt. Laut der Original Anleitung richtet sich diese Obergrenze
nach der Größe des Workbench-Screens. Das würde bedeuten, daß z.B. die
HiResolution-WB eine größe Anzahl von darstellbaren Files ermöglichen
würde. In Ermangelung dieses Programmes, konnte ich das nicht testen.
Screen
------
Workbench Screen
SID bleibt auf dem WB-Screen. Das spart 32k bzw 64k Speicher.
Custom Screen
SID eröffnet seinen eigenen HIRES-NonInterlace-Screen. Das SID-Fenster
ist auf diesem Screen nicht mehr verschiebbar, so daß man den gesamten
Screen verschieben muß. Man erkauft sich noch einen Nachteil mit diesem
Screen: Die Anzahl der maximal darstellbaren Files sinkt auf 13! (nicht
Fakultät von 13 !!) ab. Folglich gibt es eigentlich keinen Grund diesen
Screen zu benutzen.
Interlace Screen
SID eröffnet seinen eigenen HIRES-Interlace-Screen. Das SID-Fenster ist
auch hier nicht mehr verschiebbar.
5.3 System
------------
Calculator
Der, in der Konfigurationsdatei eingetragene, Taschenrechner wird
eingeladen und gestartet.
Command
Über einen Input-Requester können CLI-Befehle eingegeben werden. Dabei
kann es sich um einen, oder um mehrere handeln; diese müssen dann durch
CTRL-N (es wird dann ein inverses J dargestellt, welches bei der
Ausführung als RETURN wirkt) voneinander getrennt werden.
Wird dieser Kommandostring ausgeführt, öffnet SID ein CLI-Window (das
OUTPUT-Window), von dem dann alle Aus- und Eingaben, die das(die)
Programm(e) benötigt(benötigen) vom Benutzer interaktiv behandelt
werden können. Wird das Fenster (Es ist ein CLI) nicht mehr benötigt,
dann ist es, wie gewohnt, durch ENDCLI zu schließen. Das ENDCLI kann
auch in der Kommandostring eingebaut werden, wenn man keine weiteren
Eingaben machen will; das Fenster schließt sich dann automatisch.
NewCLI
Das entsprechende CLI-Kommando wird dazu benutzt.
Preferences
Das System-Preferences Programm wird gestartet.
5.4 Flags
-----------
Archive Method
Hier wird die Archivierungsmethode gewählt, mit der das ARC-Kommando
arbeitet. Dieses können ARC, LHARC, PAK, WARP und ZOO sein. Es ist
wichtig, daß SID das jeweilige Programm im CLI-Suchpfad finden kann.
Byte Count
Mit diesem Untermenü wird die Funktion des BYTES-Kommandos eingestellt
Actual
Alle markierten Files, sowie die markierten Directories werden
Längenmäßig addiert. Dabei werden alle markierten Verzeichnispfade
verfolgt und die Filelängen addiert.
Occupied
Dieser Punkt bewirkt, daß BYTES, zusätzlich zu den Filelängen, auch
noch den Platzverbrauch der Verzeichnisse und der DOS-Filestruktur mit
berücksichtigt. BYTES gibt also dann den wirklich benutzten Platz auf
dem Device aus.
Copy
Overwrite
Das COPY-Kommando wird beim Kopieren bereits in der Zieldirectory
vorhandene Files überschreiben.
Only New
Bereits in der Zieldirectory vorhandene Files werden nicht kopiert und
bleiben in der AKTIVE-List markiert.
Delete
Requester
Der Delete-Requester wird eingeschaltet.
No Check
Der Delete-Requester wird ausgeschaltet.
Directory Delete
Requester
Der Directory-Delete-Requester wird eingeschaltet.
No Check
Der Directory-Delete-Requester wird ausgeschaltet.
Diskette
Auto load
Wird eine Diskette eingelegt, wird diese automatisch in die AKTIVE-List
geladen
Load/Switch
Entspricht 'Auto load', mit dem Unterschied, daß nach jedem Einlesen
die AKTIVE-List und die INAKTIVE-List ausgetauscht werden. (nicht die
Listen, sondern ihr Zustand !)
Ignore
Es wird kein automatisches Laden mehr vorgenommen.
Error Stop
Requester
Schaltet den Error-Requester ein.
No stop
Schaltet den Error-Requester aus.
Hidden Files
Hide
Files, in denen das HIDE-Schutzbit (H) gesetet ist, werden nicht mehr
aufgelistet.
Show
Das HIDE-Schutzbit hat keine Bedeutung.
Path Name
Absolute
Der Verzeichnisname im Pfadfeld wird grundsätzlich als absoluter
Names-Pfad dargestellt. So würde z.B. mein Assembler-Arbeitsverzeichnis
'DEVPAC:' als 'Sources:Ass/DEVPAC' dargestellt werden.
As Specified
Der Verzeichnisname wird in seiner Form belassen. Das ist sehr
nützlich, wenn man zwei Disketten bearbeiten möchte, die den gleichen
Namen haben. Würden die Pfade durch ihre Names-Pfade ersetzt, dann
wüßte SID nicht womit wohin. Übrigens, nicht nur SID kommt
durcheinander, sondern auch das AmigaDOS; und AmigaDOS hat eine sehr
unangenehme Art darauf zu reagieren (El Guru !!).
Run
Background
Dies entspricht dem CLI-Kommando RUNBACK. Das Betreffende, mit RUN
gestartete, Programm wird in den Hintergrund gelegt und belastet SID
nicht mehr. Man kann dann mit SID weiterarbeiten.
Foreground
Entspricht dem normalen CLI-RUN. SID wird während der Zeit, in der das
Programm läuft, auf Eis gelegt. Sinnvoll ist es RUN-Foreground zu
nehmen, wenn man mit dem gestarteten Programm über das OUTPUT-Window
arbeiten muß.
5.5 Disk
----------
Fit
SID überprüft, ob alle markierten Files in der AKTIVE-List in das
Zieldirectory passen. Das Ergebnis wird in der Message-Box ausgegeben.
Relabel
Entspricht dem CLI-Relabel Kommando.
5.6 File
----------
Copy as
Entspricht dem COPY-Kommando, mit dem Unterschied, daß der Name im
Zielverzeichnis geändert werden kann.
Create
Erstellt in der AKTIVE-List ein File mit der Länge 0. Der Name wird vom
Benutzer abgefragt.
Select by Date
Mit dieser Funktion ist es möglich Markierungen in Beziehung zu den
Erstellungsdaten zu machen. Hierfür liest SID, über einen
Input-Requester, ein bis zwei Argumente ein. Das erste Argument
entspricht dem 'VON' Datum, d.h. alle Files mit dem Datum größer/gleich
diesem Argument werden selektiert. Das zweite Argument entspricht dem
'BIS' Datum, d.h. alle Files mit dem Datum kleiner/gleich diesem
Argument werden selektiert. Es werden nur Markierungen erstellt.
Bereits bestehende werden nicht gelöscht, auch wenn deren Datum anders
ist, als in den Argumenten angegeben wurde. Das Eingabeformat des
Datums ist sehr flexibel. Es kann in einem der drei folgenden Formate
eingegeben werden:
- Englisches Datum
Es können Tage explizit angegeben werden. Die Menge der Tage hat
folgenden Inhalt : TODAY, YESTERDAY, MONDAY, TUESDAY, WEDNESDAY,
THURSDAY, FRIDAY, SATURDAY, SUNDAY. Bei den Tages ist zu beachten,
daß eine Tagesbezeichnung, die nicht dem aktuellen Tag entspricht,
den Tag in der vorherigen Woche meint. Ein Tag in der Zukunft kann
somit nicht direkt eingegeben werden. Beispiel:
Annahme, heute wäre Freitag, und wir würden als Tag Dienstag angeben,
so meint SID dann den Dienstag, der VOR dem heutigen Tag lag, also 3
Tage zurück.
- AmigaDOS Datum
Dies ist das vom AmigaDOS benutzte DD-MMM-YY Datum. DD entspricht dem
Tag als numerischem Wert; MMM besteht aus den drei ersten Buchstaben
des ENGLISCHEM Monats; YY besteht aus den beiden signifikanten
Ziffern des Jahres (89 steht also für 1989). Alle Eingaben, die man
nicht machen möchte, können auch weggelassen werden. So braucht z.B.
das Jahr nicht angegeben zu werden, wenn man das aktuelle Jahr meint.
- Normales Datum
Dieses entspricht dem MM/DD/YY oder dem DD/MM/YY Format. Die Art der
Darstellung ist von dem 'DateMDY'-Flag in der Konfigurationsdatei
abhängig (näheres dort). Der Schrägstrich ist nicht zwingend. Er kann
durch einen Punkt, ein Komma, einem Minus oder durch kein Zeichen
ersetzt werden. Auch hier können nicht erwünschte Eingaben
weggelassen werden.
Es besteht die Möglichkeit, einen Zeitraum durch einen 'BIS'-Ausdruck,
oder einen 'SEIT'-Ausdruck darzustellen. Beispiel:
- Wir wollen die Files bis zum 16. August 1989 selektiern. Eingabe:
'- 16-Aug-89' oder
'to 16-Aug-89' oder
'upto 16-Aug-89'
- Ebenso können wir z.B alle Files von letztem Dienstag an selektieren,
indem wir folgende Eingabe machen:
'since tuesday'
6. Die Konfigurationsdatei
-----------------------------
Der Hauptgrund zur Anleitung V2.0 war, daß ich jetzt die Originalanleitung
zur Konfigurationsdatei bekommen habe, und somit in der Lage bin, diese Datei
nun endlich zu beschreiben.
Die Art, in der ich die erste Konfigurationsdateianleitung abgefasst hatte,
stieß auf viel Wohlwollen, so daß ich die Version 2.0 in der selben Art und
Weise gemacht habe: Sie befindet direkt in der Konfigurationsdatei und ist
somit auch direkt von SID aus ladbar. Es ist allerdings nicht empfehlenswert
sie in dieser Art als Konfigurationsdatei zu benutzen, da sie viel zu lang
ist. Das ist aber sowieso kein Problem, da jeder Anwender sie sich, Wohl oder
Übel, selbst zusammenstellen muß. Folgendes Motto ist zu beherzigen: Alles,
was SID, durch Voreinstellungen bedingt, von alleine richtig einstellt,
sollte gestrichen werden.
Hierzu habe ich noch eine WICHTIGE Bitte: Ich weiß, daß eine Dokumentation
innerhalb einer Anwenderdatei dazu verleitet, die geänderte Version
weiterzugeben und dabei die Volldokumentierte zu vergessen. Ich plädiere also
auf die Vernunft der Anwender, daß KEINE zerstückelte Version der Anleitung
durch die Lande wandert. Die nachfolgenden Anwender werden es danken!
7. Einschränkungen für SID
-----------------------------
Für SID bestehen keinerlei Einschränkungen, die auf das Programm an sich
zurückzuführen sind. Mögliche Einschränkungen sind nur durch das System
gegeben (Speichermangel, Betriebsystem-Beschränkungen). Zu den bekannten
Einschränkungen gehören die Stringlängen, die vom Betriebsystem her ihre
Grenzen haben:
File Namen ......... 30 Zeichen maximale Länge
File Kommentare .... 70 Zeichen maximale Länge
Pfad-Name .......... 255 Zeichen maximale Länge (wegen BCPL !)
AmigaDOS Kommando .. 255 Zeichen maximale Länge
8. Bekannte Probleme
-----------------------
Es kann Probleme geben, wenn Programme, die SID aufruft, sich nicht an die
Konventionen halten. Das ist bei den früheren Versionen von TxEd und NewZAP
der Fall. Die neueren Versionen funktionieren jetzt hervorragend. Ein
weiteres Beispiel ist der FILEMASTER, der sich leider nur bedingt als
XEDIT-Tool einsetzten läßt, weil er keine CLI-Parameter übernimmt. Weiterhin
muß gesagt werden, daß SID vollständig nur unter WB 1.3 läuft. Unter WB 1.2
sind nicht alle Funktionen lauffähig. Eine Kleinigkeit besteht noch, wenn in
der Konfigurationsdatei das Flag SeparateDirs=YES gesetzt wird. Sollte SID
dann auf ein Verzeichnis stoßen, welchen mit einem Zeichen beginnt, dessen
ASCII-Wert zwischen 128 und 255 liegt (äöüßÄÖÜ und alle ALT-Zeichen), dann
wird dieses Verzeichnis zwar korrekt dargestellt, es kann aber nicht mehr
darauf zugegriffen werden.
Wir bedanken uns bei der Firma A.P.S. electronic in 3071 Steimbke, für
die freundliche Überlassung dieses Textfiles zur Aufnahme in der Taifun
Serie.
A.Manewaldt, PD Service - Hard- & Software,
Postfach 129
D- 6703 Limburgerhof
Tel.: (06236) 673 00 **** BTX : (06236) 673 00
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